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Montag, 10. Dezember 2007

Rape me, rape me my friend....

Ich fühle mich als sei ich intelektuell vergewaltig worden, habe heute eine Deutschkursarbeit geschrieben, Thema war: Der Gute Mensch von Sezuan, wie bereits einmal in der Mittelstufe, in der ich auch der kaukasische Kreidekreis, die Mutter Courage und, wenn wir nicht gerade zu Demonstrationen gegen den Irak-Krieg gezwungen wurden, die drei Groschen Oper gelesen habe. Nunja es handelte sich dabei immerhin um meine letzte Deutscharbeit also dachte ich mir: "wenn du still hältst tut es vielleicht weniger weh" und habe, wie von mir verlangt, etwa 7 mal die Unvereinbarkeit des Kapitalismus mit einer menschenwürdigen Existenz heraufbeschworen, eindrucksvoll, und so oder so ähnlich wird es wohl am Ende unter meiner Arbeit stehen -- bin nämlich sehr gut darin mich selbst zu verleugnen, dargelegt, wie die Mechanismen des freien Marktes systematisch das schlechteste im Menschen zu Tage tragen und erklärt warum der Kapitalismus nur solange bestehen kann, solange es Menschen gibt, die des schnöden Mammons(noch so ein Überbleibsel aus 13 Jahren staatlicher Indoktrination) wegen zum Verrat an ihrer Klasse bereit sind.
Die Frage ist doch inwiefern die Auswahl freiheitsfeindlicher Autoren System hat, Beispiele dafür könnte ich weitere nennen:
In Ethik war unsere einzigen Lektüren Erich Fromm Haben oder Sein sowie auszugsweise das Prinzip Hoffnung von Ernst Bloch und ich könnte mir auch einen objektiveren Einstieg in das Thema "The American Dream" vorstellen als "Death of a Salesman" von Arthur Miller .
Natürlich ist ein revolutionärer Sozialismus, wie von vielen der Autoren gewünscht nicht Staatsdoktrin, aber letztlich sind sie alle Beispiele für Übersozialisation: Wenngleich sie in der öffentlichen Wahrnehmung oft dem gesellschaftliche Mainstream entgegenstehen, sind sie eigentlich diejenigen, die die gesellschaftlichen Wertvorstellungen von den Bösen "da oben" und den guten "hier unten", von Kollektivismus und falsch verstandenem Egalitarismus am besten verinnerlicht haben und am konsequentesten umzusetzen gewillt sind. In dieser Funktion legitimieren sie sogar den Status Quo, da er ohnehin eine Tendenz in die angestrebte Richtung inne hat, die letztlich nur an ihrer Undurchführbarkeit scheitert.

Mittwoch, 14. November 2007

Staatsschule und Kommunismus

Dass man die Irrwege denen man seine finanzielle Absicherung verdankt nicht öffentlich in Frage stellt ist eine Sache, aber bei einigen Äußerungen meines
(wohlgemerkt :Geschichts-) Lehrers kann man ihn nur, ob seines (sehr)vorrauseilenden Gehorsams, loben:

Zur Berliner Mauer:
Die Menschen haben sich eben daran gewöhnt, so wie wir uns an die uns ständig umgebenden Werbebotschaften im Kapitalismus gewöhnt haben.
Zum Schießbefehl an selbiger und staatlichen Repressionen in der DDR:
Man hat es eben hingenommen und das halten wir ihnen heute vor, genauso werden es uns kommende Generationen vorhalten, dass wir es zulassen, dass Leute heute teilweise bis zu 50 Bewerbungen schreiben müssen um eine Anstellung zu finden.
Zur Mangelwirtschaft und Hungersnöten in kommunistischen Regiemen:
Wir haben ein gegenteiliges Modell, hier besteht Konsumzwang, wir sind ständig dazu gezwungen uns neue Dinge anzuschaffen, obwohl die alten noch funktionieren.

Und wenn dann mal, da Geschichtsunterricht ja leider auch an geschichtliche Tatsachen gebunden ist, über das Scheitern des Kommunismus gesprochen wird, dann gipfelt das allenfalls in einer sehr verkürzten Kommunismuskritik, die das historische Scheitern und nicht die Anwendung einfachster ökonomischer Regeln( z.b. mit Mises) zum Ausgangspunkt ihrer Kritik macht. Staatlicher Interventionismus, der einem ja vorher noch als die einzige Lösung der sozialen Frage verkauft wurde wird hierbei natürlich ohnehin ausgeklammert.
Zwar gehört die Relativierung der DDR-Verbrechen nicht zur Staatsdoktrin, die Stigmatisierung des Kapitalismus aber sehr wohl.
Und wieviel Auflehnung dagegen will man auch erwarten von Leuten, die sich wohl mehrheitlich aus Angst auf dem "freien" Arbeitsmarkt mit ihrer eigenen Unzulänglichkeit konfrontiert zu werden in die Beamtenschaft begeben haben...




Sonntag, 11. November 2007

Mary, Kate und Ashley

Wer sich gewundert hat, warum man hier so lange nichts von mir hat hören können: Ich musste investigativen Tatigkeiten nachgehen und habe verplüffende Ergebnisse zu Tage tragen können:
Andrea Nahles, Ulrike Meinhof und Jutta Ditfurth -- möchte man meinen

Doch wer sich von ein bisschen Farbe, Make-up(ja Make-up) und künstlichen Locken nicht irritieren lässt, der muss erkennen, dass es sich hierbei nicht um Zufall handeln kann.
Wer immer noch zweifelt kann sich ja inhaltlich mit den "dreien" außeinandersetzen.
Und wer denkt investigativer Journalismus in Deutschland das wären nur linke Gutmenschen mit merkwürdigen Kostümen und IM-Tätigkeit, der sieht sich hier eines Besseren belehrt.
Warum ist bloß nie 'ne Pulitzerpreisjury da, wenn man eine braucht.....