Montag, 26. November 2007

"fairer" Handel als Wirtschaftsmodell

Das Konzept ist einfach, jeder Zahlt so viel für ein Produkt wie er will und siehe da, aus moralischer Verpflichtung heraus oder auch nur um sich die Peinlichkeit des offen zur Schau gestellten Geizes zu ersparen zahlen alle mehr als es der übliche Marktpreis wäre.Da an Hand solcher Untersuchungen immer nach einer Ausdehnung des "fairen" Handels verlangt wird, drängt sich doch die Frage auf, inwiefern dieses Konzept auf ganze Volkswirtschaften oder gar die Weltwirtschaft übertragen werden kann. Beispiele für dessen Anwendung im Kleinen gibt es viele, von sog. "Dritte Weltläden" bis hin zu ausschließlich in Deutschland gefertigten Produkten für Globalisierungsgegner, die Methode ist die selbe, was verkauft wird ist ein Gesamtpaket bestehend aus dem Produkt an sich und dem gefühl moralisch vertretbar zu konsumieren. Doch wie viel ist dieses Gefühl im Einzelfall Wert? und wann ist der Markt dafür gesättigt?
Zum ersten kann man sagen, dass der Wert des Gefühls zunimmt je näher man dem Verkäufer steht --(soviel zur Weltwirtschaft) und zum zweiten muss man wissen, dass je mehr man von etwas hat umso weniger ist man im Einzelfall bereit dafür zu zahlen. Dieses Projekt, und Projekte dieser Art überhaupt, können also nur funktionieren, wenn erstens eine relativ enge Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer/Produzent( in diesem Fall handelte es sich ja um Stammkundschaft) besteht und es zweitens nicht zur Regel wird.

Sonntag, 25. November 2007

Modernes Zunftwesen

Wer in Deutschland lebt weiß der Lange Arm des staatlichen Interventionismus erreicht einen Überall, gestern, vielmehr heute Morgen, zum Beispiel bei dem Versuch Möglichst günstig mit dem Taxi nach Hause zu kommen: Es sind etwa 6 Taxen da und wir sind die einzigen Kunden, gehen also von Fahrer zu Fahrer um die Kräfte des Marktes frei spielen zu lassen bis wir einen finden der sowieso in die Richtung muss und uns für 60-70% des regulären Fahrtpreises mitzunehmen bereit ist. Was dann passiert ist typisch, anstatt uns ihrerseits eine besseres Angebot zu machen, kommen die übrigen Taxifahrer herbeigeeilt, zwingen uns auszusteigen und drohen dem erfolgreicheren Kollegen mit der Polizei, weil er die strikte Taxifahrerhierarchie nicht eingehalten hat oder sowas.

Mittwoch, 21. November 2007

Locked Up

'war heute bei der Polizei um zu bestätigen, dass ich nicht nur nichts getan und nichts gesehen habe, sondern auch nicht derjenige bin von dem behauptet wurde etwas gesehen zu haben.
Hab' mir eigentlich etwas mehr Material(eigentlich ein dummer Wunsch) von meinem ersten direkten Kontakt mit dem staatlichen Repressionsapparat erwartet, aber eigentlich lief alles recht unbürokratisch schnell ab. Ein bisschen befremdlich fand ich nur die Aussage eines Beamten, angesprochen auf die beschlagnahmten (harten) Drogen die in der Vitrine ausgestellt wurden, dass diese schon seit 1989 als er anfing dort drin wären und er die "nicht mehr nehmen würde".
Eine Diskussion darüber inwiefern der Staat besser wisse was seine Bürger konsumieren sollten als sie selbst und ob der aus staatlichem Interventionismus resultierende höhere Marktpreis für die Kosten-Nutzen-Rechnung eines Konsumenten harter Drogen, der für die Befriedigung dieses Bedürfnisses immerhin seine körperliche und geistige Gesundheit, seine Autonomie, seinen Job, seinen Freundeskreis und einen nicht zu unterschätzenden Teil seiner Lebenserwartung aufzugeben bereit ist, überhaupt eine nennenswerte Rolle spielt traute ich mich dann doch nicht in Gang zu setzten.

Sonntag, 18. November 2007

Naturwissenschaft vs. Ökonomie

Mein Physiklehrer hielt es, in seiner ihm eigenen, leicht überheblichen Art, in Reaktion auf die Äußerung eines meiner Mitschüler(er gehört zu den Besten im Kurs) Ökonomie zu studieren, für angebracht, einen, uns wohl allen bekannten Vergleich mit Perlen und Säuen anzuführen.

Die Frage ist aber doch, wie ist eine solche Aüßerung zu verstehen? Woher kommt diese Geringschätzung der Ökonomie?

Ich würde sagen besagte Äußerung ergibt Sinn aus einer modernen ( also im wissenschaftlichen Sprachspiel verhaftenden) Perspektive der nach die Aufgabe der Naturwissenschaft Wahrheitsfindung und Wahrheitsfindung Selbstzweck ist. Von einem Postmodernen Standpunkt allerdings kann es keine universelle Wahrheit geben, respektive kann uns auch die Wissenschaft allenfalls Näherungen liefern, folglich können die Ergebnisse der Wissenschaft nur an ihrem konkreten Nutzen gemessen werden, ergo kann die Aufgabe der Wissenschaft nur sein den Menschen bestmöglich zu dienen.

Nutzbar können die Errungenschaften der Naturwissenschaft allerdings nur gemacht werden durch die Ökonomie, dadurch das kluge Wirtschafter das Potential(also den potentiell zu erzielenden Marktwert als einzig legitimes Maß für den Nutzen einer Erfindung) neuer theoretischer Erkenntnisse wahrnehmen und Kapital in die Hände derer, die diese zu Tage fördern und jener, die sie in konkrete technische Erfindungen umsetzen bringen.

Mit anderen Worten sind naturwissenschaftliche Erkenntnisse vollkommen nutzlos ohne das Zutun der Ökonomie die diese für die Menschen nutzbar macht, ihnen Wert gibt, wohingegen die Ökonomie auch ohne neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse ihren Nutzen entfalten kann.

Ich denke, dass die, in der Bevölkerung weit verbreitete, Nichtakzeptanz jenes subjektiven Wertbegriffs(Wert=Marktwert) zu Gunsten der Projektion des eigenen Wertbegriffs auf einen "objektiven" Gebrauchswert die Hauptursache dieses volkstümlichen Antikapitalimus(der dann von Marx auf das Podest der Wissenschaft gestellt wurde) ist, mit dem man als liberaler so zu kämpfen hat.

Mittwoch, 14. November 2007

Staatsschule und Kommunismus

Dass man die Irrwege denen man seine finanzielle Absicherung verdankt nicht öffentlich in Frage stellt ist eine Sache, aber bei einigen Äußerungen meines
(wohlgemerkt :Geschichts-) Lehrers kann man ihn nur, ob seines (sehr)vorrauseilenden Gehorsams, loben:

Zur Berliner Mauer:
Die Menschen haben sich eben daran gewöhnt, so wie wir uns an die uns ständig umgebenden Werbebotschaften im Kapitalismus gewöhnt haben.
Zum Schießbefehl an selbiger und staatlichen Repressionen in der DDR:
Man hat es eben hingenommen und das halten wir ihnen heute vor, genauso werden es uns kommende Generationen vorhalten, dass wir es zulassen, dass Leute heute teilweise bis zu 50 Bewerbungen schreiben müssen um eine Anstellung zu finden.
Zur Mangelwirtschaft und Hungersnöten in kommunistischen Regiemen:
Wir haben ein gegenteiliges Modell, hier besteht Konsumzwang, wir sind ständig dazu gezwungen uns neue Dinge anzuschaffen, obwohl die alten noch funktionieren.

Und wenn dann mal, da Geschichtsunterricht ja leider auch an geschichtliche Tatsachen gebunden ist, über das Scheitern des Kommunismus gesprochen wird, dann gipfelt das allenfalls in einer sehr verkürzten Kommunismuskritik, die das historische Scheitern und nicht die Anwendung einfachster ökonomischer Regeln( z.b. mit Mises) zum Ausgangspunkt ihrer Kritik macht. Staatlicher Interventionismus, der einem ja vorher noch als die einzige Lösung der sozialen Frage verkauft wurde wird hierbei natürlich ohnehin ausgeklammert.
Zwar gehört die Relativierung der DDR-Verbrechen nicht zur Staatsdoktrin, die Stigmatisierung des Kapitalismus aber sehr wohl.
Und wieviel Auflehnung dagegen will man auch erwarten von Leuten, die sich wohl mehrheitlich aus Angst auf dem "freien" Arbeitsmarkt mit ihrer eigenen Unzulänglichkeit konfrontiert zu werden in die Beamtenschaft begeben haben...




Sonntag, 11. November 2007

Mary, Kate und Ashley

Wer sich gewundert hat, warum man hier so lange nichts von mir hat hören können: Ich musste investigativen Tatigkeiten nachgehen und habe verplüffende Ergebnisse zu Tage tragen können:
Andrea Nahles, Ulrike Meinhof und Jutta Ditfurth -- möchte man meinen

Doch wer sich von ein bisschen Farbe, Make-up(ja Make-up) und künstlichen Locken nicht irritieren lässt, der muss erkennen, dass es sich hierbei nicht um Zufall handeln kann.
Wer immer noch zweifelt kann sich ja inhaltlich mit den "dreien" außeinandersetzen.
Und wer denkt investigativer Journalismus in Deutschland das wären nur linke Gutmenschen mit merkwürdigen Kostümen und IM-Tätigkeit, der sieht sich hier eines Besseren belehrt.
Warum ist bloß nie 'ne Pulitzerpreisjury da, wenn man eine braucht.....

Mittwoch, 7. November 2007

Das Dilemma der Demokratie

In indirekter Reaktion auf paxx Eintrag zum Thema Demokratie , würde ich an dieser Stelle auch sehr gerne ein paar Gedanken zum Thema aüßern:

Der Vorteil der Demokratie gegenüber allen anderen bisher dagewesenen Systemen besteht meiner Meinung nach zum Einen in der größeren Stabilität, da politische Richtungswechsel Gewaltlos, über Wahlen, von statten gehen und der daraus resultierenden besseren Representation der gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Zum Anderen sind für den Fortbestand eines demokratischen Systems gewisse Freiheitsrechte unabdinglich( man denke nur an die Freiheit der Meinung, die Freiheit des Wortes etc.) .
Aber beginnen wir am Anfang:
Der Einzige Grund, dafür, dass sich Individuen in Kollektiven zusammenfinden ist um Handel zu treiben, da dies Arbeitsteilung ermöglicht und somit zu größerem Wohlstand führt. Der von mir verwendete sehr weite Begriff vom Handel als jede zwischenmenschliche Transaktion von wie auch immer gearteten Gütern macht eine genauere Differenzierung notwendig.Grob kann man sie unterteilen in Transaktionen rein materieller Natur, das ist alles, wofür der Transaktionspartner irrelevant ist, also zum Beispiel wenn ich mir einen Stuhl kaufe(wer den Stuhl gefertigt hat ist mir egal, ich achte nur auf das Verhältnis von Preis und Leistung) und allen anderen, zum Beispiel Liebesbeziehungen(man muss den Partner persönlich kennen, um das Produkt(Liebe) wertschätzen zu können).

Der Einzige Grund also dafür, dass Menschen sich in Kollektiven(wie z.B. Staaten), die viel zu groß sind, als dass sie zu jedem einzelnen Mitglied eine persönlich Beziehung(also Handelsbeziehungen der 2. Art) pflegen könnten, zusammenfinden ist um Handel mit rein materiellen Gütern zu treiben. Folglich ist die Funktion des Kollektivs die eines großen Marktes. Im Laufe der Zeit haben sich per "trial and error" gewisse Regeln als besseren Handelsbedingungen, somit dem Wohlstand zuträglich erwiesen (wie z.B. das Recht auf Eigentum).

Das Dilemma der Demokratie besteht meines Erachtens darin, dass dieser Funktion des Zusammnschluss von Individuen in einem Staat zu wenig Rechnung getragen wird.
Das System der Demokratie mit seiner Machtverteilung: Eine Person = Eine Stimme
ist nur darauf ausgelegt einen revolutionären Umsturz zu vermeiden, somit stellt es auch nur für genau jenen Fall eine adequate Näherung da.
Im Normalfall, da das Ziel des Zusammenschlusses die Vergrößerung des Wohlstands jedes Einzelnen ist sind gewisse Leute(Unternehmer etc.) von größerer Bedeutung als andere, diese müssen sich in einer Demokratie unterrepresentiert fühlen.
Wenngleich sie für den Erhalt und Ausbau des Wohlstandes aller von aussergewöhnlicher Bedeutung sind sind sie, in der Demokratie ob ihrer Zahlenmäßigen Unterlegenheit nicht davor gefeiht durch Steuern oder erzwungene falsche Entscheidungen(die angeblich dem Allgemeinwohl dienen) der Früchte ihrer Arbeit beraubt zu werden.
Da sich die negativen Folgen dieses Handelns für die sog. Gesamtbevölkerung erst später zeigen und die meisten Menschen recht kurzsichtig kalkulieren führt Demokratie somit immer zu relativer Armut.

Montag, 5. November 2007

Auch du P.J. ?

-"Jewishness cropped up and has never successfully been put down since."

-"Harvard has been almost as important to the American Jewish community as the pork-sausage industry"

-"Nothing makes an awful secret like a secret Negro... Up North, confess your bloodline freely. There's nothing a Northerner likes better than a black person who is completely white. Do not, however, try this trick with real blacks. They could give a shit... (If you travel in very sophisticated circles, you may want to turn Marcus Aurelius into Moses Schmeckle. Racism is very lower-class. Upper-class people are never racists; they're anti-Semites"

Ist P.J. O'Rourke eigentlich Antisemit und Rassist oder möchte er mir nur auf einer Metaebene sagen, dass er es nicht ist, oder gar das der der es vermutet es selbst ist? Ist er vielleicht auch ein Freund von Richard Lynn?Ich würde wirklich nur sehr ungerne aufhören ihn bei jeder Gelgenheit zu zitieren...

Sonntag, 4. November 2007

Maskulismus vs. Antisexismus

Es ist zu beobachten, dass es irgendwie eine Verbindung gibt zwischen Libertarianismus und Maskulismus, wie sie sich zum Beispiel durch Arne Hoffmanns Kolumne in der EF manifestiert, doch warum ist das so? Zunächst mal scheint es klar weil der Maskulismus sich gegen die aberwitzigen und freiheitsfeindlichen Bestrebungen der FeministInnen(ich weiß, dass das so nicht funktioniert, aber in dem Kontext...) stellt und, ob seiner relativen Bedeutungslosigkeit auf dem Markt der Meinungen, seinerseits auf ähnliche Zielsetzungen verzichtet.(oder hat man schon mal was von einer Männerquote im Kindergarten oder einem Männerparkplatz gehört). Doch ist meiner Meinung nach zu erwarten, dass sich eine Bewegung die einseitig auf die Interessenvertretung von Männern ausgerichtet ist sich früher oder später, wie der Feminismus zuvor, gegen die Freiheit richten wird. Es wäre also konsequenter seitens des Libertarianismus sich für einen geschlechterunabhängigen Antisexismus, der die Emanzipation von jenem apersonellen Herrschaftsystem , dass seine tradierten Rollenklischees, unter denen beide Geschlechter zu leiden haben, verabsolutiert, fordert, auszusprechen. Es ist im Grunde auch vollkommen irrelevant(und allein die Frage , ihrer Natur nach, schon höchst pauschalisierdend) welches Geschlecht nun mehr unter diesem System zu leiden hat.Und es hat wohl sehr viel mit Sklavenmoral zu tun, dass eben doch sowohl der Feminismus als auch der Maskulismus immer für sich die Opferrolle einfordert um dann als der moralisch überlegenen dastehen zu können. Der einzige Unterschied ist, dass es unter den männlichen Opfern des Sexismus, von denen das Kollektiv Stärke erwartet, eher die leistungsunwilligen, während es unter den weiblichen Opfern, von denen man Zurückhaltung und Unterordnung erwartet eher die leistungstarken, leistungswilligen sind, bei denen der Leidensdruck durch das System am größten ist(womit auch die Voramachtsstellung des Feminismus erklärt wäre) und die sich in Folge dessen an die Spitze der Emanzipationsbewegung setzen. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass aus der ursprünglichen Forderung des Feminismus nach Emanzipation( also Vertragsfreiheit) eine nach einem lediglich veränderten Sexismus wurde der sowohl dem Mann als auch der Frau neue gesellschaftlich vorgegebenen Rollen aufzwingt, diese Rollen, also z.B. die von der Karrierefrau konnten sich nur deshalb etablieren, weil der Feminismus von Frauen dominiert wird, die diese Rolle ohnehin schon leben. Eine ähnliche Entwicklung steht dem Maskulismus bevor, dehalb plädiere ich für einen konsequenten Antisexismus.

MfG

Freitag, 2. November 2007

Nicht noch ein "Mein erster Eintrag"

Ich hasse erste Einträge : Wer immer einen neuen Blog startet sieht sich genötigt noch am selben Tag einen ersten Eintrag einzustellen, der infolge dessen häufig wenig interessant ist. Ich erkenne die Problematik, kann mich der Notwendigkeit aber nicht widersetzen.