Montag, 26. November 2007

"fairer" Handel als Wirtschaftsmodell

Das Konzept ist einfach, jeder Zahlt so viel für ein Produkt wie er will und siehe da, aus moralischer Verpflichtung heraus oder auch nur um sich die Peinlichkeit des offen zur Schau gestellten Geizes zu ersparen zahlen alle mehr als es der übliche Marktpreis wäre.Da an Hand solcher Untersuchungen immer nach einer Ausdehnung des "fairen" Handels verlangt wird, drängt sich doch die Frage auf, inwiefern dieses Konzept auf ganze Volkswirtschaften oder gar die Weltwirtschaft übertragen werden kann. Beispiele für dessen Anwendung im Kleinen gibt es viele, von sog. "Dritte Weltläden" bis hin zu ausschließlich in Deutschland gefertigten Produkten für Globalisierungsgegner, die Methode ist die selbe, was verkauft wird ist ein Gesamtpaket bestehend aus dem Produkt an sich und dem gefühl moralisch vertretbar zu konsumieren. Doch wie viel ist dieses Gefühl im Einzelfall Wert? und wann ist der Markt dafür gesättigt?
Zum ersten kann man sagen, dass der Wert des Gefühls zunimmt je näher man dem Verkäufer steht --(soviel zur Weltwirtschaft) und zum zweiten muss man wissen, dass je mehr man von etwas hat umso weniger ist man im Einzelfall bereit dafür zu zahlen. Dieses Projekt, und Projekte dieser Art überhaupt, können also nur funktionieren, wenn erstens eine relativ enge Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer/Produzent( in diesem Fall handelte es sich ja um Stammkundschaft) besteht und es zweitens nicht zur Regel wird.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

tut zwar nix zur sache, aber:

http://www.blauenarzisse.de/podcast/index.php?id=297

bosselschnack hat gesagt…

ok granted.
Und sehr subtil dein Verweis auf gewisse bestehende Besitzverhältnisse.